Reisebericht Venezuela

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Venezuela

Die letzten "weissen Flecken" der Erde!

aushacken eines Stammes zu einem Einbaumboot dieser Stamm muss noch gespreizt werden Yekuana Indianer bei der Arbeit Bei den Yekuana Indianern lernten wir die Herstellung eines Einbaumbootes kennen, wobei ein besonderer, im Urwald ausgesuchter Stamm geschält und mit viel Geschick ausgehackt wird. Ständig wird der Stamm durch Spreizleisten auseinandergedrückt und erst zum Schluss zum Spreizen ausgebrannt,
damit ein richtiges Indianereinbaumboot entsteht. Mit der Machete wird aus einem Stamm ein Brett geschlagen, um das Heck des Bootes zu schliessen. Wir sahen, wie die Indianerfrauen ihr wichtigstes Nahrungsmittel, dass "lndianerbrot" aus Maniokwurzeln backen. Die Maniokwurzeln werden gerieben, dann die Blausäure herausgepresst, danach wird das Mehl über dem offenen Feuer zu grossen Fladen gebacken. Das Blausäurepressen ist dabei eine anstrengende Prozedur. Auf einem speziell dafür hergestellten Hebelmechanismus sitzt die Indianerfrau auf einer Seite des Hebels und auf der anderen Seite zieht sich ein Maschengeflecht zusammen, um die Säure herauszupressen. Man kennt noch keine Küchengeräte ...... Yekuana Indianerinnen beim Mehl sieben
frühmorgens beim brotbacken aus Manjok
Am Fusse des Guanacoco Tepuis bauten wir unser nächstes Basislager auf. Eine kleine Fläche wurde freigeschlagen, um unser Hängemattengerüst aus Baumstämmen aufzubauen.
Guanacoco Tepui Lager am Fluss bei Sonne und Regen unser Lager unser Lager im Aufbau Expeditionsboote Essenstelle
Auf dem Gerüst wurde eine Plane befestigt und fertig war unser Nachtlager. Neben unseren Hängematten baute sich senkrecht die undurchdringliche Wand des venezulanischen Urwaldes auf. Der Boden bewegte sich von Ameisen und Termiten. Hunderte glitzernde Spinnenaugen konnte man nachts mit der Taschenlampe sehen. Die Spinnen waren in der Grösse von 2 cm, bis zu fett behaarten, im Durchmesser von ca. 15 cm grossen Exemplaren vertreten. Die weniger sichtbaren, aber bedeutend geräuschvolleren Nachbarn waren die Zikaden, Grillen und Frösche. Sie bildeten im stockdunklen Urwald eine beeindruckende Geräuschkulisse.
Kröte
Frosch
Nachtfalter Nachtfalter Nachtfalter
Besucher in unserem Vorrat
Falter auf Blut Tagfalter saugen unseren Schweiss Tagfalter saugen unseren Schweiss
Wasserschildkröte
Stabheuschrecke

Die Blütenpracht ist allgegenwärtig und auch die Schmetterlinge
treten in grossen Mengen auf. Die Schmetterlinge waren besonders an unseren verschwitzten T-Shirts interessiert oder setzten sich auf unsere Haut, um den Schweiss zu saugen.
Tagsüber kann man an den Flussläufen tausend - ja Millionen Schmetterlinge beobachten, welche im feuchten Schlamm sitzen und Wasser saugen.
tausende Schmetterlinge
Blüte Blüte Blüte Blüte
Schmetterlinge