Bali

Reisebericht - "Bali die grüne Insel"

Bali ist zum größten Teil von der Landwirtschaft geprägt. Der Reisanbau ist überall ein unverkennbares Erscheinungsbild der Landschaften. Die Terrassenfelder an den Gebirgshängen und die weiten Nassfelder in den Niederungen, mit Reispflanzen in allen Entwicklungsstufen, sind allgegenwärtig. Dabei kann man von der traditionellen Bearbeitung der Felder mit Kühen oder Büffeln auch ab und zu die langsam einziehende Technik beobachten. Wenn die Reispflanzen reif sind, werden die Millionen Körner von Kindern in kleinen Hütten, mitten im Reisfeld bewacht. Die Kinder sind mit Katapulten und kleinen Steinen bewaffnet und zielen auf jeden gefiederten Eindringling. In der heißen Sonne, umgeben von nichts als Millionen Reishalmen, sicher kein schöner Kinderspielplatz....

Feldarbeit mit Rotrindern Reisfeld
pflügen mit Rindern pflügen mit Technik
Orchideenplantage Töpfer
Steinmetz Eishersteller

In den Gebirgslagen findet man Kaffee-, Tabak-, Blumen-, Nelken-, Obst- und Gemüseplantagen. In den Stätten ist uns neben allen Bereichen der Tourismusindustrie besonders das Kunsthandwerk, die Steinverarbeitung, die Töpferei und die Holzverarbeitung aufgefallen. Wunderschöne Teakholzmöbel, welche in Deutschland in jedem Gartencenter zu bekommen sind, werden hier angeboten
(Stuhl 5-10 $ +Transport).

frisch vom Grill Vogelkäfige Zeremonieobjekte
Küche am Strassenrand für den kleinen Hunger Rambutan - Früchte
Obstverkäufer gebackene Bananen Herstellung von Zeremonieobjekten
Obsthändler Souvenirstände Souvenirstände
Steinmetzarbeiten Holzschnitzereien Maler

Nicht wegzudenken ist das allgegenwärtige Markttreiben. Tropische Früchte von den einheimischen Feldern, frischer Fisch mit Wasser gekühlt, Hausrat in allen Variationen, schnelle Imbisse, z.B. köstlich gebackene Bananen, Töpfe und Pfannen mit für uns nicht definierbaren Inhalten..., Zeremonieobjekte, Kunsthandwerk und Textilien, werden, vermischt mit einem Berg von Unrat, Gerüchen von Fäulnis, Gewürzen und Rauch, in einem turbulent freundlichen Treiben angeboten. Besonders beeindruckend sind dabei die vielen Sorten von köstlichen Früchten. Neben den bekannten gibt es z.B. auch: Rambutan (ähnlich Litschi), Manggis / Mangostane, Belimbing / Sternfrucht, Salak / Schlangenhautfrucht, Jambu Air / Rosenapfel, die verschiedensten Bananen- und Orangenarten und, und, und, ...

Man sollte dabei unbedingt die Märkte im Landesinneren besuchen. Die touristischen Verkaufsstände in Strandnähe zeigen von der bäuerlichen Atmosphäre nicht viel. An den Strandmärkten und Verkaufsstraßen (z.B. in Sanur) kann man dafür Unmengen von Textilien und Kunsthandwerk erhalten.

Wenn man etwas spezielles sucht, fährt man lieber in Richtung Ubud und Mas und kann bei den produzierenden örtlichen Künstlern Holzschnitzereien und Gemälde kaufen. In Batubulan findet man Steinmetzarbeiten in allen Größen zum bewundern und erwerben.
In Batubulan findet täglich um 9.30 Uhr der bekannte Barong Tanz statt. Einheimische und Touristen verfolgen den berühmten Tanz. Der Barong verkörpert als ein phantastisch, mythologisches Ungeheuer die weiße Magie. Der Barong kämpft dabei gegen die Herrin der schwarzen Magie, die Hexenmutter Rangda. Einen Gewinner oder Verlierer gibt es nicht, denn in der Welt und im täglichen Leben - gibt es - und wird es - immer Gut und Böse geben. Noch ein Tipp: ...mit einer guten Kamera ausstatten, da die Lichtverhältnisse sehr bescheiden sind! Barong Tänzerin
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95 % der Bevölkerung sind Hindus. Der sogenannte Agama Hindu Bali, der Buddhismus, der Islam oder auch das Christentum sind geprägt vom Animismus, dem Glauben der beseelten Natur, an Dämonen und magische Kräfte. Und den Ausspruch - "Bali, Insel der Götter und Dämonen" findet man überall bestätigt. Himmel und Hölle werden von vielen über die Welt herrschenden Göttern und Dämonen bevölkert. In den Bergen leben die Götter und im Meer die Dämonen. Beiden wird durch unzählige kleine Flechtwerke, in welche Blüten, Speisen und Räucherstäbchen gelegt werden, gehuldigt. Man findet diese Körbchen am Straßenrand, vor dem Geschäftseingang der Boutique, am Hauseingang, an Tempelanlagen, an Wegkreuzungen, in Autos ... kurz gesagt, überall.

Wenn man über Land fährt, begegnet man häufig Frauen mit kunstvoll gestapelten Opfertürmen auf dem Kopf, auf dem Weg zum Tempel. In diesen Opfern werden farbenfroh Reis, Gemüse, Obst, Blüten und Flechtwerk in bis zu 2 m hohen Türmen aufwendig verflochten.

Nahezu jeder Tempel wird von den phantasievollen Figuren geschmückt. Diese, meist Holzfiguren, sind aufwendig bemalt und verkörpern die verschiedenen Dämonen und Götter sowie Wächter, welche die bösen Geister hindern sollen, in das Heiligtum des Tempels vorzudringen. In den Tempeln suchen die Balinesen den Kontakt zu den Göttern und bringen Ihre Opfergaben dar. Denn in ihrem Dasein auf der Erde betrachten die Balinesen sich in einer langen Ahnenkette, verbunden mit denen, die vor ihnen waren und denen, die danach kommen werden. Der Tod ist dabei der Übergang in eine andere Form des Seins. Das Leben auf der Erde gebietet deshalb alles zu tun was den Göttern gefällt. Die Natur, das Land und das Meer sind nur eine Leihgabe der Götter.