Polen - Masuren

Wälder, Seen, Störche und alte Burgen

Mit zwei Autos, Fahrrädern, Angelzeug und einer Menge Gepäck ging es im August 2005 nach Polen in die Masuren - in das ehemalige Ostpreußen. Unser Ziel war ein Ferienhaus in Woszczele (Neumalken), am Jezioro Woszczelskie (Woszeller See), in der Nähe von Elk (Lyck).

Die Anfahrt hatten wir uns einfacher vorgestellt. Auf den Autobahnen hatten wir keinerlei Probleme, aber die Fahrt über km-lange Landstraßen im strömenden Regen zog sich lange hin.

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Jezioro Woszczelskie Jezioro Woszczelskie angeln am Jezioro Woszczelskie
Ferienhaus in Woszczele Ferienhaus in Woszczele "Schnappschuss" Stehlokal --- "Schnappschuss "Polen - Masuren

Das Ferienhaus war gut ausgestattet und im 2 km entfernten "Dorfkonsum" gab es alles notwendige zu kaufen. Gaststätten konnten wir weit und breit nicht finden. ... man trifft sich vor den kleine Ladengeschäften ....

Ein Besuch der Stadt Elk mit seiner neogotischen Kirche aus dem 19.Jahrhundert. Elk ist eine Mittelstadt in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren und befindet sich ca. 120 km östlich der Wojewodschaftshauptstadt Olsztyn (Allenstein), am Jezioro Elckie (Lycksee).

Stadt Elk Stadt Elk Stadt Elk Stadt Elk Stadt Elk Stadt Elk Stadt Elk

Besuch des Klosters St. Lipka in Wigry. Dieses Kloster wurde zählt man zu den schönsten Bauwerken des späten Barocks in Polen. Besonders stolz zeigt man auch die Aufenthaltsräume vom Papst Johannes Paul II. bei seinem Polenbesuch 1999.
Kamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in WigryKamaldulenserkloster in Wigry

Kamaldulenserkloster in Wigry

Kamaldulenserkloster in Wigry

Suwalki Land


Hier eine Abschrift einer kleinen Tafel im Kloster:

(Anfang des Zitates)"DIE GESCHICHTE DES NACHKAMALDULENSERKLOSTERS IN WIGRY

Das Gebiet um den Wigrysee wurde erstmals in den Quellen aus dem 15.Jahrhundert erwähnt. Es war ein königlichers Jagdgebiet, wo bereits im Jahre 1559 ein Jagdhaus stand, das im 17. Jahrhundert weitgehend umgebaut wurde.
Im Jahre 1604 kamen die Brüder des Kamaldulenserordens, die nach strengen einsiedlerischen Regeln lebten, nach Polen und ließen sich in Bielany bei Krakau, Rytwiany, Bieniszew, Bielany bei warschau und Pozajscie in Litauen nieder. Der polnische König Jan Kazimierz genehmigte den Klosterbrüdern auch die Ansiedlung auf dem Gebiet rund um den Wigrysee und den Bau eines Klosters in Wigry, was in einem königlichem Privileg aus dem Jahre 1667 Bestätigung fand.
Die Mönche kamen Mitte des Jahres 1667 auf der Insel an, nahmen das JKagdhaus in Besitz und bauten eine Holzkirche, ein Kloster und ein Wirtschaftsgebäude.
Im Jahre 1671 wurde die gesamte Anlage durch ein Feuer zerstört. Durch ein weiteres Privileg vom König Michal Korybut Wisniowiecki, das im Jahre 1676 ausgestellt wurde, sowie durch weitere Schenkungen und Ankäufe erweiterte der Kamaldulenserorden seinen Besitz um mehrere Forstwirtschaften mit Urwäldern und Dörfern. Im Jahre 1685 wurde das Kloster zu einem Priorsitz, wodurch sein Ansehen beträchtlich stieg. Im Zusammenhang mit der Einrichtung des Priorsitzes hat man mit dem Bau einer umfangreicheren, prächtigeren Anlage begonnen.
Das Klostergelände wurde erhöht und mit zwei Mauerringen umgeben. Zu dieser Zeit wurde das Refwektorium, die Mönchszellen, die Türme, ein eigene Bäckerei und Tischlerei gebaut. In den Jahren von 1694 bis 1745 entstand die im Barockstil erbaute Kirche, der jüngste Bau des Klosterkomplexes.
Das Einsiedlungsprivileg wurde im Jahre 1698 von König August, 1739 vom König August III sowie 1767 vom König Stanislaw August Poniatowski bestätgt und erneuert, was die Stellung des Ordens festigte und eine intensive Wirtschaftsführung erlaubte. Auf dem Kamaldulensenorden untergebenem Gebiet entstanden ungefähr 30 Dörfer und Meierhöfe.
Das Dorf Suwalki wurde ausgebaut und erhielt im Jahre 1710 vom König August dem II das Marktrecht und Stadtrechte. Die weitere Entwicklung des Klosters wurde durch die dritte Teilung Polens verhindert.
Im Jahre 1796 nahm die preussische Regierung das Vermögen des Klosters in Beschlag und überließ dem Orden nur das Gebiet der Halbinsel. Vier Jahre später wurde das Kloster geschlossen und die Mönche nach Bielany bei Warschau versetzt. Das ehemalige Kloster wurde zum Bischofssitz des Bistum Wigry. Durch den Ausbau zu einem Dom wurde der Innenraum der Kirche teilweise umgebaut. Der Hauptaltar wurde von der Ostwand an die Stelle des Ordenschors verschoben und der Musikchor an der Vorderseite errichtet. Die Klostergebäude bekamen neue Funktionen: Im Turm gegenüber der Nordfassade der Kirche wurde ein Krankenhaus geöffnet, das im Jahre 1809 zum Lager von Tausenden von Kriegsgefangenen wurde. Im Jahre 1823 wurde das Bistum Wigry nach nur 25 jahren aufgelöst und in das benachbarte Sajny verlegt.
Das ehemalige Kloster wurde zu einer Farrei. Die Instandsetzung der Kirche wurde zwar im Jahre 1829 durchgeführt aber der Innenraum der Kirche verlor viel an seiner Pracht - eine Vielzahl von Gemälden und Kunstwerken wurden in die benachbarten Kirchen verlegt, das Kupferdach der Kirche wurde im Jahre 1835 auf Befehl der Regierung des polnischen Königreiches abgetragen, ein Teil von dem Klostergebäude wurde versteigert, so das im Jahre 1880 kaum noch etwas von dem Klosterkomplex übriggeblieben ist, - 1885 wurde der Hauptaltar der Kirche versteigert. Gleichzeitig bemühte man sich aber die Stützmauer, die in höheren Partien beschädigt war, zu erhalten.
Während des Ersten Weltkrieges wurden alle Gebäude zerstört. Mit dem Wiederaufbau der Kirche hat man 1922, nach den Plänen von Oskar Sosnowski, begonnen. Bis 1929 wurde das Refektorium und ein Wohngebäude aufgebaut. In diesem halbfertigen Zustand verblieb der Gebäudekomplex bis zum Zweiten Weltkrieg. In den Kriegsjahren wurde zwar der Nordflügel des Refektoriums ausgebaut, schließlich aber wurde die Kirche und die übrigen Gebäude durch Artilleriebeschuss zerstört.
Schon in den ersten Nachkriegsjahren bemühte man sich um den Wiederaufbau des Klosters. Zuerst wurde die Kirche in den Jahren 1945-49 rekonstruiert, danach wurden die Retaurierungsarbeiten an einem Teil des Refektoriums (der jetzigen Pfarrei), den Wohngebäuden, der Gartentreppe, dem Pförtnerhaus, dem Uhrenturm und einem Teil der Stützmauer durchgeführt. Im inneren der Kirchre wurden die Seitenaltare restauriert.
Den wiederaufbau des Gartenturms hat man 1994 und im September 1995 den der Kanzierkapelle beendet. Seit 1973 wird durch den Vertrag zwischen der Römisch Katholischen Kirche in Wigry und dem kulturministerium ein Teil des ehemaligen Klosters vermietet und vom Kulturministerium als ein Haus der Kreativen Arbeit von Künstlern betrieben. Dasd Ziel des Kulturministeriums ist die künstlerische Tätigkeit in diesem Haus zu organisieren und zu fördern. Das spiegelt sich darin, dass verschiedene künsleriche Veranstaltungen, wie Ausstellungen sowie die Präsentation der künstgütern, die sich in dem ehemaligen Kloster Wigry befinden, stattfinden. Das Haus ist ganzjährig geöffnet und verfügt über 120 Betten, die in Einzel-, Doppel-, und Dreibettzimmern aufgeteilt sind. Ein Teil der Zimmer sind in den Kamaldulenerhäusern, den sogenannten Eremem. Jedes Haus verfügt über eine Toilette und einen Duschraum mit Warmwasser (für zwei Zimmer). In dem ehemaligen Königshaus befindet sich eine Kantine, in der die drei täglichen Mahlzeiten angeboten werden und ein Cafe. Im weiteren verfügt das Haus über eine Bibliothek, einen Fernsehraum und einen hafen mit Wasserfahrzeugen. Die besonders attraktive Lage im Wigry Naturpark verspricht eine wunderbare Erholung. Über das ganze Jahr nehmen wir sowohl einzelne Gäste als auch Touristengruppen auf."(Ende des Zitates)

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Ferienhaus am Dargin See Ferienhaus am Dargin See

Vorbei an ein paar "polnischen Schnappschüssen" ging es dann zu unserem zweiten Ferienhaus am Jezioro Dargin (Dargeimer See)